Zeigen Sie Zivilcourage – helfen Sie mit Ihrer Aussage Straftaten aufzuklären!

Für die öffentliche Sicherheit und Ordnung zeigen die Bundespolizei und die Sicherheitskräfte der Deutschen Bahn eine hohe Präsenz in Zügen und Bahnhöfen. Bei besonderen Anlässen mit hohem Reisendenaufkommen wie zum Beispiel in der Hauptreisezeit wird diese Präsenz zusätzlich erhöht. Um die Sicherheit im öffentlichen Raum zu gewährleisten, ist die Bundespolizei auf Ihre Mithilfe angewiesen. Gemeinsam mit der Deutschen Bahn AG führt die Bundespolizei dazu die Kampagne "Hinsehen statt weggehen" durch.

Film zur Kampagne "Hinsehen statt weggehen"

Hinsehen statt weggehen - Kurzfilm 15 Sek.

Hinsehen statt weggehen – Making of (1)

Hinsehen statt weggehen – Making of (2)

Hinsehen statt weggehen – sechs praktische Regeln für kritische Situationen:

Diese sechs Regeln für kritische Situationen sollen zeigen, dass jeder Mensch unabhängig von Alter, Geschlecht, Größe oder Körperbau, Hilfe leisten kann, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen.

  1. Helfen Sie, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen

    Situation genau beobachten und als Zeuge mithelfen Situation genau beobachten und als Zeuge mithelfen (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster)


    Es geht nicht darum, „den Helden zu spielen“ – schon eine umsichtige Reaktion kann helfen! Schauen Sie nicht weg, seien Sie aufmerksam, sprechen Sie andere (mögliche) Helfende direkt an oder sagen Sie laut, dass Sie Hilfe organisieren. Dies kann bereits dazu beitragen, dass von dem Opfer abgelassen wird.
  2. Fordern Sie andere aktiv und direkt zur Mithilfe auf
    Holen Sie sich Hilfe von weiteren Personen. Sprechen Sie den Mann mit der roten Jacke an, der gerade aus dem Geschäft kommt, oder wenden Sie sich an das Zugpersonal. Bitten Sie um Mithilfe. Einer solchen direkten Ansprache kann man sich schwer entziehen.
  3. Beobachten Sie genau und prägen Sie sich Täter-Merkmale ein
    Wie sah der Täter aus? Welche Kleidung trug er? Wohin ist er gegangen? Die Polizei ist auf Unterstützung angewiesen. Oft sind es kleine Details, die dazu beitragen, dass der Täter zur Verantwortung gezogen werden kann. Nutzen Sie dazu die "Zeugenkarte"
  4. Organisieren Sie Hilfe unter Notruf 110

    Hilfe unter Notruf 110 organisieren Hilfe unter Notruf 110 organisieren (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster)


    Den gebührenfreien Notruf 110 kann jeder wählen. Sie haben kein Mobiltelefon oder der Telefon-Akku ist leer? Dann bitten Sie eine andere Person, umgehend die Polizei zu verständigen.
    Wichtig ist es, die Situation kurz und bündig zu schildern:
    - Wo ist das Ereignis?
    - Wer ruft an?
    - Was ist geschehen?
    - Wie viele Betroffene?
    Warten Sie auch auf eventuelle Rückfragen.
    Im Ausland wenden Sie sich an den dortigen Polizeinotruf 112 oder die nächstgelegene Polizeidienststelle.
  5. Kümmern Sie sich um Opfer
    Erste Hilfe kann lebenswichtig sein! Kümmern Sie sich deshalb unverzüglich um verletzte Personen. Verschaffen Sie sich einen Überblick, wie Sie Hilfe leisten können. Bitten Sie auch andere Personen um Unterstützung.
  6. Stellen Sie sich als Zeuge zur Verfügung
    Mit Ihrer Aussage zum Geschehen tragen Sie dazu bei, dass die Straftat umfassend aufgeklärt werden kann.

Angebot/Schulungen

Zudem bietet die Bundespolizei Schulungen für verschiedene Altersgruppen zum Thema Zivilcourage an. Dabei geben Bundespolizisten Tipps, wie man in kritischen Situationen ein umsichtiges Zeugen-Helfer-Verhalten zeigt, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Die meisten Reisenden fühlen sich in Konflikt- und Bedrohungssituationen hilflos, welche Maßnahmen sie ergreifen sollten.

Veranstaltungsangebot:

Zivilcourage – Theorie (PDF, 13KB, Datei ist nicht barrierefrei)

Zivilcourage – Verhalten in Notsituationen (PDF, 13KB, Datei ist nicht barrierefrei)

Schulung zum Thema Zivilcourage anfragen

Infobox

Über unsere Kontaktformulare können Sie uns Fragen stellen oder Hinweise geben.

"Zeugenkarte"

Plakat Zivilcourage BPOL/DB AG (PDF, 458KB, Datei ist nicht barrierefrei)

Weitere Informationen zum Thema Zivilcourage finden Sie unter www.aktion-tu-was.de und unter www.polizei-beratung.de

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